Vegane Produkte von nicht-veganen Konzernen – kaufen oder boykottieren?
- Dagmar Havlová-Zeitz
- 30. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. Okt.

Ein Thema, das polarisiert
Kaum eine Frage wird in der veganen Szene so unterschiedlich beantwortet wie diese:
Sollte man vegane Produkte von Konzernen kaufen, die gleichzeitig Fleisch oder Milchprodukte verkaufen?
Die einen sagen: Nein – wer Tierleid mitfinanziert, verliert Glaubwürdigkeit. Die anderen sagen: Doch – jeder vegane Kauf zeigt der Industrie, dass sich das Geschäft verändert.
Beide Sichtweisen haben ihre Berechtigung.
Aber für mich geht es um etwas anderes.
💚 Es geht um die Tiere. Nicht um mich.
Ich sehe es so:
Am Ende geht es nicht um mich, nicht um uns Veganer,
und auch nicht um einen Konzern.
Es geht um die Tiere – und darum, dass sie verschont bleiben.
Wenn ein Unternehmen merkt, dass mit pflanzlichen Produkten Umsatz generiert werden kann, dann ist das ein Signal. Es bedeutet: Der Markt bewegt sich. Nachfrage verändert Angebot.
Und genau das brauchen wir,
wenn Veganismus irgendwann selbstverständlich werden soll –
nicht alternativ, sondern normal.
Der Weg in den Mainstream
Jede vegane Pizza im Supermarkt, jede pflanzliche Milch im Café,
jedes vegane Menü in einem Hotel – all das senkt Hürden.
Es macht vegane Ernährung alltagstauglich, greifbar, bequem.
Natürlich wäre es schön, wenn alle Unternehmen rein ethisch motiviert handeln würden.
Aber realistisch betrachtet war jede Bewegung – auch die vegane –
zuerst eine Mischung aus Überzeugung und Marktmechanismen.
Wenn Profit dazu beiträgt, Tierleid zu reduzieren,
dann ist das ein Schritt in die richtige Richtung.
Bewusstsein wächst durch Zugänglichkeit
Je einfacher es wird, vegan zu leben,
desto mehr Menschen probieren es aus – und viele bleiben dabei.
Deshalb ist es nicht entscheidend, wer das Produkt anbietet,
sondern was es bewirkt. Wenn dadurch weniger Tiere getötet werden,
dann erfüllt es seinen Zweck.
Mein Fazit
Ich sehe das pragmatisch:
Wenn ein nicht-veganer Konzern vegane Produkte auf den Markt bringt,
dann unterstütze ich das – weil es zeigt, dass Bewusstsein wirkt.
Jede vegane Entscheidung zählt.
Egal, von wem sie angeboten wird.
Solange sie hilft, Tierleid zu verringern,
führt sie in die richtige Richtung.
Bewusster Konsum ist mehr als ein Trend – er ist eine Haltung.
VLOVA steht für pflanzlichen Genuss aus Überzeugung: handgemacht, bio, fair.
Mehr unter www.vlova.de




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